Märkischer Kreis, Regionales
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Talentierte Singer-Songwriter spielen im „Eigenart“

Joelle Reinisch belegte den 2. Platz. (Foto: Björn Othlinghaus)

Wer selbst Songs schreibt und Musik macht hat es oft nicht leicht, für seine Werke ein interessiertes Publikum zu finden. Eine Möglichkeit ist der Singer-Songwriter-Slam im „Eigenart“ in Lüdenscheid, der vom Lüdenscheider Jugendkulturbüro in Zusammenarbeit mit der Literaturinitiative Wortwucht auf die Beine gestellt wird. Die beliebte Veranstaltung ging jetzt in die fünfte Runde und zog diesmal eine sehr große Zahl an Musikfans an, die die Werke der insgesamt sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhören und bewerten wollten.

Während Stefanie Sachse von der Literaturinitiative Wortwucht und Julia Wilksen vom Jugendkulturbüro den Singer-Songwriter-Slam leiteten und moderierten, entschieden ganz allein die Zuschauer mit Hilfe von Punktetafeln, welche Vorstellung gut oder weniger gelungen war. Insgesamt durchliefen alle Teilnehmer zwei Runden, wobei schließlich vier Musiker dann noch das Finale bestreiten mussten.

Das Publikum bewertete die Musiker. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Publikum bewertete die Musiker. (Foto: Björn Othlinghaus)

Erfreulich war dabei vor allem, dass die Teilnehmer nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern teilweise auch von weiter her angereist waren. Bis auf eine Ausnahme war an diesem Abend die Kombination Gesang/Gitarre auf der Bühne angesagt. Einzig Berthold Wagner, der sich auch mit seinem schrägen Humor von den übrigen Teilnehmern absetzte, nahm bei seinen Vorträgen das Keyboard zu Hilfe, erhielt am Ende vom Publikum jedoch nicht genügend Punkte, um ins Finale einziehen zu können.

Achtungserfolg für die 12-jährige Zenaida

Einen Achtungserfolg erzielte die erst 12-jährige Zenaida Palenga, die bereits im Rahmen der „Nacht der Jugendkultur“ mit ihren selbst geschriebenen Songs überzeugt hatte. Sie trug unter anderem ihr Lied „Best Day Of Your Life“ vor, verfehlte jedoch ebenfalls knapp den Finaleinzug. Ins Finale schaffte es die 16-jährige Joelle Reinisch aus Meinerzhagen, die im Finale mit einem Lied, dass ihrem Freund gewidmet war, die Herzen der Zuhörer im Sturm eroberte. Im Finale war sie mit 35 Punkten lediglich zwei Punkte von der späteren Gewinnerin entfernt und belegte damit an diesem Abend den zweiten Platz.

Die 12-jährige Zenaida Palenga feierte einen Achtungserfolg mit ihrem Song "Best Day Of Your Life", verfehlte jedoch knapp das Finale. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die 12-jährige Zenaida Palenga feierte einen Achtungserfolg mit ihrem Song „Best Day Of Your Life“, verfehlte jedoch knapp das Finale. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Singer-Songwriterin Nancy Siscon wohnt zwar in Lüdenscheid, stammt aber aus Griechenland. Besucher der ersten Open-Stage-Veranstaltung in diesem Jahr im Lönneberga konnten sich bereits vom beachtlichen Talent der 19-jährigen überzeugen. Bei ihrem Finalsong „The Smile“ punktete sie vor allem mit ihrer kraftvollen Stimme sowie einer selbstbewussten Bühnenpräsenz, die ihre solide geschriebenen Songs bestens wirken lies. Nur einen Punkt trennte sie im Finale von der Zweitplatzierten.

Dominik Lanfer hatte die weiteste Anreise

Die wohl weiteste Anreise hatte schließlich Dominik Lanfer, der aus der Bundeshauptstadt Berlin nach Lüdenscheid gekommen war. Trotz einiger soundtechnischer Probleme in der ersten Runde konnte er mit deutschsprachigen Texten seiner mal in sich gekehrten, mal skuril-witzigen Songs überzeugen und schaffte es damit in die Finalrunde. Hier präsentierte er einen nagelneuen Song, der bisher lediglich den „Arbeitstitel“ „Jede dumme Kuh“ trug und die Erkenntnis transportierte, dass „Kühe und Glück immer dem dümmsten Ochsen zulaufen“. Damit erreichte er 32 Punkte und war damit widerum nur einen Punkt vom dritten Platz entfernt. Die meisten Punkte im Finale, nämlich 37, erzielte schließlich eine Musikerin aus Münster, die schon viel Erfahrung mit der Teilnahme an Singer-Songwriter-Contests hat und mit ihren professionellen Songs bereits hohe Bewertungen in den Vorrunden erzielen konnte. Mit ihrem stimmungsvollen und intensiven Finalsong „Better With You“ sicherte sich Hanna Meyerholz die Pole-Position sowie einen Tag im Tonstudio mit dem Musiker Tlako Mokgadi. Trotz einiger Werbung in eigener Sache für Website und Facebook-Auftritt vergaß die Musikerin nicht, auch die Leistungen ihrer Mitbewerber, insbesondere der erst 12-jährigen Zenaida, gebührend zu würdigen.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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