Dagewesen, Musik
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Ruhr Games – Sportfreunde Stiller und Blackout Problems eröffnen die Großveranstaltung

(Foto: Björn Othlinghaus)
Die glücklichen Gewinner der Städtischen Adolf-Reichwein-Gesamtschule (StARG) präsentieren ihren Scheck. (Foto: Björn Othlinghaus).

Zum zweiten Mal finden derzeit die Ruhr Games statt, eine Großveranstaltung, die in den Städten Dortmund, Hagen und Hamm Sport- und Musikevents auf spektakuläre Weise miteinander verknüpft.

Am Donnerstag, 15. Juni 2017, startete das gigantische Event aufwändig im Stadion Rote Erde in Dortmund. Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen war für die Besucher des viertägigen Event-Marathons kostenfrei. Bevor am Abend ein hervorragendes Musikprogramm mit den Formationen Blackout Problems und Sportfreunde Stiller startete, waren im Stadion spektakuläre Sportevents zu sehen.

Moderator Simon Gosejohann und junge Sportler der Ruhr Games. (Foto: Björn Othlinghaus)

Moderator Simon Gosejohann und junge Sportler der Ruhr Games. (Foto: Björn Othlinghaus)

Wie auch an den nachfolgenden Tagen begeisterte die Weltelite unterschiedlicher Action-Sportarten mit spektakulären Aktionen ihr Publikum. Besonders aufsehenerregend präsentierten sich zum Beispiel die FMX-Fahrer, die mit ihren Bikes bis zu 12 Meter hohe Sprünge mit Hilfe einer Rampe vollführen. Bevor die Veranstaltungsleitung aufgrund einer starken Gewitterfront das Stadion für rund 75 Minuten komplett räumen lassen musste, waren unter anderem auch Aktionen aus den Bereichen MTB Dirtjump, BMC Spineramp, BMX Flatland sowie Skateboard Street auf dem Platz zu sehen.

Die Eröffnungsveranstaltung war bestens besucht. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Eröffnungsveranstaltung war bestens besucht. (Foto: Björn Othlinghaus)

Obwohl es zum Teil sehr stark geregnet hatte, konnte auch zu einem späteren Zeitpunkt noch einiges auf dem FMX-Areal gezeigt werden, denn Fernsehstar Thilo Gosejohann nahm bei der Moderation des Abendprogramms, wie von ihm nicht anders zu erwarten, den Mund zu voll und ließ sich auf einen Tandemsprung ein. Gemeinsam mit den versierten Sportlern und mit einem leicht reduzierten Schwierigkeitsgrat meisterte er, wie von ihm in Fernsehsendungen wie „Elton vs. Simon“ gewohnt, aber auch diese Herausforderung. Bevor der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Landtages, André Kuper, gemeinsam mit zahlreichen Sportlern der Ruhr-Games die Veranstaltung offiziell eröffnete, erwartete die Festival-Besucher, die gerade das erneut geöffnete Stadion wieder betreten hatten, der erste spektakuläre Live-Musik-Act. (Fortsetzung des Textes und weitere Fotos nach der ersten Foto-Strecke).

Die Musiker der Münchner Alternative-Combo Blackout Problems stellten deutlich früher als ursprünglich geplant auf der Bühne unter Beweis, dass sie ihren guten Ruf als vielversprechende Newcomer der Szene zu Recht tragen. „Der ganze Bums soll springen, von vorne bis hinten, von rechts nach links“ schmetterte Frontmann Mario Radetzky seinen begeisterten Anhängern entgegen.

Frontmann Mario Radetzky von Blackout Problems sorgte für Stimmung im Stadion. (Foto: Björn Othlinghaus)

Frontmann Mario Radetzky von Blackout Problems sorgte für Stimmung im Stadion. (Foto: Björn Othlinghaus)

Unterstützt von Marcus Schwarzbach (Bass, Gesang), Moritz Hammrich (Gitarre, Gesang) und Michael Dreilich (Schlagzeug) heizte Radetzky nicht nur seinen Fans ordentlich ein, sondern bewies auch passend zum Sportevent die eigene Sportlichkeit. Während er bei seinem ersten Ausflug ins Publikum noch auf dem Boden blieb, jedoch Helfern und Publikum gleichermaßen Arbeit bescherte, da das ellenlange Mikophonkabelgewirr gebändigt werden musste, ließ er sich beim zweiten Mal stehend auf Händen tragen. Und nicht nur das: Auch seine Stromgitarre ließ er sich in luftiger Höhe anreichen, den ein kerniges Solo durfte selbst in dieser Situation nicht fehlen.

Gitarre spielen in luftiger Höhe. (Foto: Björn Othlinghaus)

Gitarre spielen in luftiger Höhe. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die großartige Show, die natürlich auch zahlreiche Titel ihres erfolgreichen Debüt-Albums „Holy“ enthielt, ließ die Sportfreunde Stiller im Anschluss fast ein wenig brav wirken. Doch natürlich sorgten die Sportis – namentlich Peter Brugger (Gesang, Gitarre) Florian „Flo“ Weber (Schlagzeug, Keyboard, Gesang) und Rüdiger „Rüde“ Linhoff (Bass) – mit ihren unzähligen Hits für glückliche Gesichter bei Zuhörern jeden Alters – welche Band sonst schafft es schon, dass Eltern, Kinder und Enkel einträchtig im Publikum gemeinsam feiern? Bei Titeln wie „New York, Rio, Rosenheim“, „Das Geschenk“, „Siehst du das genauso“ oder „Applaus, Applaus“, das die Combo ihrem Tontechniker Detlef widmete, kann wohl jede Generation begeistert mitsingen. Als Hommage an den inzwischen verstorbenen Udo Jürgens spielten die Sportfreunde Stiller das Lied „Ich war noch niemals in New York“ – Jürgens hatte bei der Fassung seines Songs auf dem Stiller-Album „MTV Unplugged in New York“ noch persönlich mitgewirkt.

Die Fans hatten Spaß bei den Sportis. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Fans hatten Spaß bei den Sportis. (Foto: Björn Othlinghaus)

Obwohl die Veranstaltung durch die Gewitterfront unterbrochen werden musste, freuten sich die Veranstalter in Dortmund über rund 7000 Besucher am ersten Tag, in allen drei Städten kamen am Donnerstag 17.000 Besucher zu den Ruhr Games. Ein weiteres besonderes musikalisches Highlight wird es am Sonntag, 18. Juni 2017, bei der Abschlussveranstaltung der Ruhr Games im Stadion Rote Erde geben, denn dann wird dort Clueso live zu sehen sein. Auch hierüber werden wir natürlich auf www.worteffekte.de berichten.

Kategorie: Dagewesen, Musik

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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