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Kult-Autor Klaus-Peter Wolf spendiert „Rupi“ einen eigenen Roman

(Foto: Christian Thomas)
Zur Autokinolesung nach Dinslaken kam Rupert (Barnaby Metschurat, links) persönlich, um seinen Schöpfer kennenzulernen. (Foto: Christian Thomas)

In den Romanen um Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen spielt der oft arg neben sich stehende und etwas großspurig auftretende, aber dabei meist liebenswerte Hauptkommissar Rupert oft nur die zweite Geige.

Der Beliebtheit der Figur tut dies allerdings keinen Abbruch, denn längst hat „Rupi“ eine ganz eigene, treue Fan-Gemeinde. Was liegt da näher, als dem Beamten, der von sich selbst ein deutlich strahlenderes Bild hat als die meisten anderen von ihm, einen eigenen Roman zu widmen. Mit „Rupert undercover – Ostfriesische Mission“ beweist der in Gelsenkirchen aufgewachsene, aber heute an seinem Sehnsuchtsort Ostfriesland lebende Kult-Autor Klaus-Peter Wolf einmal mehr seine Fähigkeit, Spannung und Humor zu einer höchst unterhaltsamen Mischung zu verknüpfen. Dies mag einer der Gründe dafür sein, weshalb Wolf mit diesem waschechten Thriller bereits zum 11 Mal von Null auf Platz 1 in die Spiegel-Taschenbuch-Bestsellerliste einsteigen konnte. Schon lange vor der Veröffentlichung wurden 124.000 Exemplare des neuen Wolf-Bestsellers vorbestellt. Außerdem schafften es Klaus-Peter Wolf und seine Ehefrau, die Kinderliedermacherin und Kinderbuchautorin Bettina Göschl, nicht nur, dem Roman trotz Corona-Pandemie eine würdige Präsentation im Autokino Dinslaken zu bescheren, sie konnten sogar Rupert persönlich auf der Veranstaltung begrüßen, und zwar in Gestalt des Schauspielern Barnaby Metschurat, der den beliebten Charakter in den ZDF-Verfilmungen der Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf verkörpert.

Auf Lesungen sorgen Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl stets dafür, dass restlos alle Fans mit Autogrammen versorgt werden. (Foto: Björn Othlinghaus)

Auf Lesungen sorgen Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl stets dafür, dass restlos alle Fans mit Autogrammen versorgt werden. (Foto: Björn Othlinghaus)

Darüber hinaus gab es eine Livestream-Premiere aus dem Teemuseum in Norden. Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte Bettina Göschl auch ihren Song „Supi, dupi, Rupi“, den sie Hauptkommissar Rupert auf den Leib geschrieben hat. Der muss sich in „Rupert undercover – Ostfriesische Mission“ Schuhe anziehen, die dem mit einigen charakterlichen Defiziten behafteten Kripo-Beamten eigentlich gleich mehrere Nummern zu groß sind. Seine Ähnlichkeit mit einem einflussreichen Drogenboss, der dem BKA ins Netz gegangen ist, lässt den Verantwortlichen jedoch keine Wahl, es mit Rupert zu versuchen, um die noch größeren Fische ins Netz gehen lassen zu können. Der lässt sich trotz der Gefahr für Leib und Leben, die ihn erwartet, darauf ein, in die Rolle des Gangsters zu schlüpfen, denn Rupert wollte schon immer zum BKA und war stets gekränkt über die Ablehnung, die ihm von dort entgegenschlug. Ähnlich wie bei einem anderen erfolgreichen Charakter des Klaus-Peter-Wolf-Krimiuniversums, dem gar nicht mal unsympathischen Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt, möchte der Autor auch Rupert eine Romanserie widmen, auf deren weitere Folgen die zahlreichen Rupert-Fans schon jetzt gespannt sein können.

Obwohl Klaus-Peter Wolf heute überwiegend durch seine Ostfriesland-Krimis bekannt ist, ist der Autor, der unter anderem auch mehr als 60 verfilmte Drehbücher vorweisen kann, deutlich vielseitiger, denn auf sein Konto gehen unter anderem Thriller, Kinder- und Jugendbücher sowie sozial- und gesellschaftskritische Werke wie sein Klassiker „Dosenbier und Frikadellen“, für den er Ende der 70er Jahre mit einer kriminellen Jugendbande zusammenlebte. Darüber hinaus wurde Klaus-Peter Wolf mit Literaturpreisen auf drei Kontinenten ausgezeichnet, darunter der Rocky Award (Kanada), der Magnolia Award (Schanghai, China) sowie der Anne-Frank-Preis (Niederlande). „Rupert undercover – Ostfriesische Mission“ ist im Fischer-Verlag zum Preis von 12 Euro erschienen.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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