Dagewesen, Musik
Schreibe einen Kommentar

„Ich und Du“ spielten hörenswertes Konzert im Stock in Lüdenscheid

(Foto: Björn Othlinghaus)
Christian Breddermann und Klaus Sonnabend rockten den Stock. (Foto: Björn Othlinghaus).

Zwischen die Besucher im Stock in Lüdenscheid passte kaum noch ein Blatt Papier, als das Duo „Ich und Du“, bestehend aus Christian Breddermann (Cajon, Gesang) und Klaus Sonnabend (Gesang, Gitarre) die Bühne betrat.

Dass die beiden live stets mit dem Publikum auf Tuchfühlung gehen, dabei für beste Stimmung sorgen und zudem ein musikalisch perfekt dargebotenes Feuerwerk an bekannten Songs und Hits abbrennen, scheint sich inzwischen auch über die Stadtgrenzen von Lüdenscheid hinaus herumgesprochen zu haben. Die beiden Musiker beziehen ihre Fans immer ins Bühnengeschehen mit ein, animieren dazu, mitzusingen und mitzuklatschen und amüsieren durch ihre gute Chemie untereinander.

Christian Breddermann gibt alles am Mikro. (Foto: Björn Othlinghaus)

Christian Breddermann gibt alles am Mikro. (Foto: Björn Othlinghaus)

Selbst, wenn mal was schief geht, schaffen es die beiden, auch dies zu einem Teil der Unterhaltung und des Entertainments zu machen. Bestes Beispiel hierfür war die gepfiffene Passage in „Looking Back Over My Shoulder“ von Mike And The Mechanics, die Christian Breddermann nicht ganz Ilse-Werner-like auf sympathische Weise aus dem Ruder lief, aber dennoch für begeisterten Beifall sorgte. Musikalisch brachte die bewährte Mischung des Duos den Erfolg: Marley’s „No Women, No Cry“, lediglich angespielt als kleiner Stimmungstest, geht in „Let It Be“ von den Beatles über, um die Einstimmung für „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller zu liefern. „Superstition“ von Stevie Wonder kommt in der Version der beiden mit einem fetten Groove daher, und selbst übelste Radio-Format-Mucke wie „Hollywood Hills“ von Sunrise Avenue machte an diesem Abend Laune.

Zwischen die Zuhörer passte kein Blatt Papier mehr. (Foto: Björn Othlinghaus)

Zwischen die Zuhörer passte kein Blatt Papier mehr. (Foto: Björn Othlinghaus)

Ein wenig mag es auch an der Laser Kick Stomp-Box von Christian Breddermann gelegen haben, die bei den Konzerten der beiden noch nicht so oft zum Einsatz gekommen war und nun für besonders kernigen Sound sorgte. Natürlich begrüßten Ich und Du an diesem Abend auch den einen oder anderen Gast-Musiker wie zum Beispiel Sängerin Carmen Klughardt oder Mark und Melanie aus dem Publikum, die bei „Narcotic“ von Liquido die markante Hookline auf dem Xylophon spielen mussten. All dies sorgte für die von Musikern gewohnte gute Unterhaltung und Abwechslung. Wer den Gig verpasst hat, hat angesichts des umfangreichen Tourplans der beiden noch zahlreiche Möglichkeiten, das Duo in der nächsten Zeit live zu erleben, unter anderem am Samstag, 21. April, in der „Alten Bauernstube“ in Sundern. Weitere Infos: www.ichunddu-duo.de.

 

Kategorie: Dagewesen, Musik

von

In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.