Einen stimmungsvollen Empfang bereitete den neu in Schalksmühle eingetroffenen Flüchtlingen der Chor „Living Gospel“ in den Räumen der Schalksmühler Freien Evangelischen Gemeinde Jägerstraße.
In der fast voll besetzten Kirche boten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Hans Werner Scharnowski ein abwechslungsreiches Programm, bei dem moderne Gospel-Songs auf Interpretationen bekannter Pop-Hits trafen. Dabei führte Pastor Fred Ritzhaupt durch das Programm, wobei seine Worte durch Hengameh Goldari ins Arabische und Aida Walijani ins Persische übersetzt wurden.
Auf dem Programm standen vor allem fröhliche Stücke, die für eine gute Gemeinschaft und Stimmung sorgten, wobei insbesondere auch die zahlreichen Solisten des Chores rundum hörenswerte Leistungen zeigten. So brachten die Sängerinnen und Sänger unter anderem ein Gospel-Medley mit bekannten Melodien wie „Amen“ oder „Down By The Riverside“ zu Gehör, das gleich durch mehrere herausragende Gesangssolisten, darunter Julia Späinghaus, überzeugte. Am Ende des Medleys stimmten alle Sängerinnen und Sänger „O Happy Day“ an, bei dem mitgesungen und mitgeklatscht werden konnte. Bewegend gestaltete sich eine Chorfassung von Leonard Cohens „Halleluja“, und bei „Circle Of Life“ aus der von Elton John geschriebenen Filmmusik von „König der Löwen“ konnte der Chor seine ganze Stimmgewalt eindrucksvoll entfalten.
Mit akustisch imitiertem Regen und Donner begann dagegen die Cover-Version von Totos Hit „Afrika“. In dem christlichen Song „Hold On“ von Whitney Houston geht es darum, durchzuhalten und auf Gottes Hilfe zu hoffen. „Ein kleines bisschen Sicherheit“ von Silbermond sowie zwei moderne Weihnachtslieder rundeten das Programm ab. Bevor der Abend mit einem Imbiss ausklang, betrat Mohamed Benazizi als einer der vielen Freiwilligen in der Flüchtlingshilfe Schalksmühle die Bühne. Benazizi stammt aus Marokko und ist seit 40 Jahren in der Volmegemeinde zuhause. Der Übersetzer bedankte sich bei allen freiwilligen Helfern, die sich in der Flüchtlingsunterkunft „In der Lieth“ engagieren und richtete seinen
Dank darüber hinaus an die Gemeinde mit Bürgermeister Jörg Schönenberg, die eine Renovierung und Verschönerung der Räume durch die Flüchtlinge finanziell möglich gemacht haben. Bei einem gemeinsamen Imbiss kamen Flüchtlinge und Schalksmühler miteinander ins Gespräch.