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Die Leather Brothers treffen auf Rock Kings Roll und Elvis Presley

(Foto: Björn Othlinghaus)
Aron King gab überzeugend den „King“. (Foto: Björn Othlinghaus)

Schöne Erinnerungen an vergangene Zeiten sind oft mit Musik verbunden. Diesem Umstand trug am Samstag, 22. Oktober 2016 die Veranstaltung „Elvis meets Beat“ in der Aula des Anne-Frank-Gymnasiums in Halver mit der Halveraner Kult-Combo Leather Brothers sowie der Band Rock Kings Roll, die im Rahmen einer Elvis-Hommage mit Aron King auf der Bühne stand, Rechnung.

Die beiden Bands hatten zum ersten Mal eine Show an diesem Ort auf die Beine gestellt und nicht nur im Hinblick auf die erstklassige Bühnentechnik keine Kosten und Mühen gescheut. So hatten die Musiker der Formation Rock Kings Roll zum Beispiel in Eigenregie eine Radio-Show produziert, die die Besucher vor den Auftritten der beiden Acts ins Hotel International nach Las Vegas entführte, wo der King 1969 nach rund 10-jähriger Bühnenabstinenz einen umjubelten Comeback-Auftritt hatte.

Sänger Peter Ruttkamp gründete gemeinsam mit seinem Bruder Reiner in den 60er Jahren die Leather Brothers. (Foto: Björn Othlinghaus

Sänger Peter Ruttkamp gründete gemeinsam mit seinem Bruder Reiner in den 60er Jahren die Leather Brothers. (Foto: Björn Othlinghaus

Zunächst kamen jedoch die Beat-Fans beim Gig der Leather Brothers auf ihre Kosten. Kern der Formation sind die beiden Brüder Peter Ruttkamp (Gesang) und Reiner Ruttkamp (Rhythmus-Gitarre), die die Band bereits in den 60er Jahren gründeten. Die übrige Besetzung änderte sich seither mehrfach und bestand am Samstagabend aus Uli Kessler (Keyboard), Jürgen Arnold (Solo-Gitarre), Stefan Wasmuth (Schlagzeug) und Sven Wilke (Bass). Die Musiker starteten mit einem echten Klassiker der Beat-Ära, „Poor Boy“ von den Lords.

Das Publikum feierte bei beiden Bands begeistert mit. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Publikum feierte bei beiden Bands begeistert mit. (Foto: Björn Othlinghaus)

Routiniert und hervorragend eingespielt präsentierten sie ihr Programm, das für Fans dieser Musikrichtung, aber auch für Freunde der Rock-Musik jener Zeit, kaum Wünsche offen lies. Singen und Mittanzen war zum Beispiel bei den zahlreichen Hits der Band Creedance Clearwater Revival angesagt, darunter „Lodi“ mit seiner prägnanten Gitarren-Hookline sowie die Klassiker „Bad Moon Rising“ oder „Proud Mary“. Die Beatles waren unter anderem mit „I Feel Fine“ vertreten, während ihre „Konkurrenten“, die Stones, mit „Satisfaction“ das Programm bereicherten. Im Anschluss schwebte der „King“ filmisch als Leinwand-Einspieler mit dem Hubschrauber ein.

Elvis-Tribute-Band seit einem halben Jahr

Aron King überzeugte als Elvis, unterstützt von der achtköpfigen Band Rock Kings Roll, sowohl stimmlich als auch in Bezug auf die typischen Bewegungen des Musikers aus Memphis. Die Band, bestehend aus Thomas Mönig (Bass), Frank Kleuser (Lead-Gitarre), Helmut Schäfer (Rhythmus-Gitarre, Gründer der Formation), Reinhold Bludau (Schlagzeug), Timo Nietsch (Piano), René Tomiska (Saxophon) sowie den beiden Backround-Sängern Heike Bock und Marc Hübner, existiert bereits seit sechs Jahren, ist allerdings erst seit einem halben Jahr als reine Elvis-Tribute-Band unterwegs.

Aron King sang "Always On My Mind" für seine im letzten Jahr verstorbene Mutter. (Foto: Björn Othlinghaus)

Aron King sang „Always On My Mind“ für seine im letzten Jahr verstorbene Mutter. (Foto: Björn Othlinghaus)

In Halver sorgte sie für einen reichhaltigen, satten Sound, der in Kombination mit der hervorragenden Technik dem Eindruck der großen Las-Vegas-Show in jedem Fall nahe kam. Mit „See See Rider“ sowie einem Medley, das unter anderem Klassiker wie „Tutti Frutti“ und „Jailhouse Rock“ enthielt, sorgte der ebenso wie seine Musiker in Weiß gekleidete Elvis-Imitator bereits zu Beginn der Show dafür, dass sich die ersten Zuschauer tänzerisch dem Rock’n Roll hingaben.

Manche Dame im Saal ergatterte einen Schal und einen Schmatzer vom "King". (Foto: Björn Othlinghaus)

Manche Dame im Saal ergatterten von Elvis einen Schal und einen Schmatzer. (Foto: Björn Othlinghaus)

An die attraktivsten Damen im Saal verschenkte er Schals und hatte bei Bedarf jeweils auch einen Schmatzer für die weiblichen Fans parat. Von der Frühphase in den 50er Jahren bis zur Spätphase in den 70ern standen alle Elvis-Klassiker von „Don’t Be Cruel“ über „Blue Suede Shoes“ bis „Love Me Tender“ auf der Setliste. Bewegend wurde es im Schlussteil der exzellent gemachten Show, wo Aron King das melancholische „Always On My Mind“ anstimmte.

Der "King" und seine Band. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der „King“ und seine Band. (Foto: Björn Othlinghaus)

Fröhlich am Bühnenrand gefeiert wurde schließlich bei „Suspicious Minds“ – der Hit bescherte dem in jeder Hinsicht unterhaltsamen und professionellen Gig das finale Sahnehäubchen. Wer die Show verpasst hat oder diese noch einmal erleben möchte, kann sie sich mit identischem Setting (und natürlich mit beiden Bands) am Samstag, 5. November 2016, ab 19 Uhr im Vereinshaus St. Bonifatius in Hagen-Haspe anschauen.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

2 Kommentare

  1. Helmut Schäfer sagt

    Vielen Dank für Ihren tollen Bericht über die Veranstaltung Elvis meets Beat in Halver auch im Namen der gesamten Band Rock Kings Roll
    LG Helmut Schäfer

    • Björn sagt

      Hallo Herr Schäfer,
      freut mich sehr, dass Ihnen der Bericht gefallen hat :-).
      Beste Grüße, Björn

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