Märkischer Kreis, Regionales
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Buon Giorno, John Porno!

Vor ihrem großen Auftritt laufen die Proben der John Porno Band mit den Gastmusikern auf Hochtouren. Foto: Björn Othlinghaus

Eine Frage wollen die Musiker der Lüdenscheider „John Porno Band“ gleich zu Beginn des Gesprächs beantworten: „Wie seid Ihr eigentlich zu Eurem Namen gekommen?“ Die Vermutung, dass die Combo möglicherweise, wie oft üblich, nach ihrem Mastermind benannt wurde, trifft in diesem Fall natürlich nicht zu. Vielmehr habe eine Redewendung – „Buon Giorno, John Porno“ – zu diesem außergewöhnlichen Namen geführt, erklärt Bassist Ivo Rissone im Proberaum, und macht damit an eines der „heißesten“ Themen im Bezug auf die Combo gleich einen Haken. Die „John Porno Band“ ist in der Region seit 2002 aktiv und längst zu einer echten Institution innerhalb der Lüdenscheider Musikszene geworden. Den Kern der Besetzung bilden die Brüder Markus Hartkopf (Gesang, Gitarre) und Daniel Hartkopf (Schlagzeug, Gesang, Gitarre) – Bruder Nummer 3 Robin Hartkopf ist nur hin und wieder als Gastschlagzeuger dabei – neben Artur Tadevosian (Gitarre), Andreas Theil (Keyboards) und Bassist Ivo Rissone.

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Tlako Mokgadi („Tlakomania“, „Funcascade“) ist einer der Gastmusiker beim John-Porno-Konzert. Foto: Björn Othlinghaus.

Am Donnerstag, 24. Juli 2014, werden die Jungs ab 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) auf dem Rathausplatz in Lüdenscheid allerdings nicht alleine auf der Bühne stehen, sondern von zahlreichen Musikerinnen und Musikern aus der Region unterstützt. Mit dabei sein werden Christian Teske (Sänger der „C.A.T. Lucky Frogs“), Susanne Redding (Sängerin der Formation „Part Two“), Tlako Mokgadi, der in zahlreichen Bands, unter anderem in der Reggae-Combo „Tlakomania“ und in der Party-Band „Funcascade“ als Sänger und Gitarrist aktiv ist), Percussionist Olli Neumann und Gitarrist Sebs Bordthäuser (ehemals Mitglieder der bereits aufgelösten Funk-Rock-Combo „Virgin Traffic Lights“) sowie Arthur Dulinski (Gesang, „Tini und Tus“).

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Daniel Hartkopf, Schlagzeuger der John Porno Band. Foto: Björn Othlinghaus

„Die Idee zu dieser ‚Lüdenscheid Allstar Band‘ hatte übrigens Veranstalter Jürgen Wigginghaus“, erklärt Markus Hartkopf. Und natürlich seien nun keine Kosten und Mühen gescheut worden, um diese Vision in die Tat umzusetzen. Musikalisch hat sich die „John Porno Band“, die derzeit mit ihren musikalischen Gästen im Proberaum an der Altenaer Straße bereits fleißig für den Auftritt ackert, dem Rock und Pop der letzen 50 Jahre verschrieben, wobei die Musiker permanent neue Songs in ihr Repertoire aufnehmen.

„Dabei legen wir Wert darauf, die Stücke auf unsere Weise zu interpretieren und sie so von einer ganz anderen Seite zu zeigen“, mein Markus Hartkopf. Selbst geschriebene Songs befinden sich ebenfalls im Repertoire der Band, wobei jedoch die individuell interpretierten Cover klar im Vordergrund stehen. Ursprünglich wollte die „John Porno Band“ nur für einen einzigen Auftritt auf der Bühne stehen und sich danach wieder auflösen, doch heute absolvieren die Musiker im Schnitt einen öffentlichen Auftritt im Monat. „Das ist schon eine ganze Menge, denn die meisten von uns haben noch ‚richtige‘ Jobs und Familie“, erklärt Hartkopf.

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Für das Konzert wird fleißig geprobt. Foto: Björn Othlinghaus

Eigens für das All-Stars-Konzert haben die Musiker, teilweise gemeinsam mit ihren Gästen, einige neue Stücke einstudiert, darunter unter anderem „Epic“ von Faith No More oder „Jesus He Knows Me“ von Genesis. Das abwechslungsreiche Programm ist mit drei prall gefüllten Sets sehr üppig bemessen und wird ganz sicher die Schallmauer von drei Stunden problemlos überschreiten. Von Marius Müller Westernhagen und Udo Lindenberg über Bruce Springsteen und David Bowie bis hin zu Bruno Mars, den „Foo Fighters“ und den „Black Crowes“ wird für fast jeden Musikgeschmack das Richtige dabei sein. Tickets gibt es zum Preis von 6 Euro an der Abendkasse.

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

3 Kommentare

  1. Ivo Rissone sagt

    Lieber Björn,
    als halber Italiener bin ich es den Italienern schuldig, und muss dich berichtigen.
    Die korrekte Schreibweise lautet: Buon Giorno (Guten Tag).
    Ausserdem haben wir nicht 12 öffentliche Auftritte im Jahr, sondern 2.
    Trotzdem vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.

    • Björn sagt

      Lieber Ivo,

      entschuldige bitte den Schreibfehler, habe ich natürlich sofort geändert. Ich hatte es zunächst sogar richtig geschrieben, aber dann im Internet falsch nachgeschaut, wo es an verschiedenen Stellen völlig falsch stand. Da habe ich mich irritieren lassen. Sorry ;-). Markus Hartkopf hat mir übrigens bei der Probe was von einem Auftritt im Monat erzählt, das wären 12 im Jahr. Den untrüglichen Beweis dafür habe ich auf meinem Voicerecorder (habe gerade nochmal reingehört ;-)) LG, Björn.

  2. Ivo Rissone sagt

    Lieber Björn,
    es kann sein, das der liebe Markus sich da vertan hat;-)
    Kann ja mal passieren.
    LG, Ivo

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