Dagewesen, Musik
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Binyo und HonigMut – Zwei tolle Bands starten durch

(Foto: Björn Othlinghaus)
Singer-Songwriter Binyo trat in der Alten Druckerei mit seiner Band auf. (Foto: Björn Othlinghaus).

Robin Brunsmeier alias Binyo und seine Musiker haben ihre erste deutschlandweite Tour am Donnerstag, 2. November 2017 mit einem finalen Konzert in der Alten Druckerei in Lüdenscheid abgeschlossen.

Zwei Wochen lang war der Halveraner Musiker mit seinem neuen Album „Die Schnuppe vom Stern“ unterwegs, um die Menschen für seinen cleveren, deutschsprachigen Singer-Songwriter-Pop zu begeistern. In die Alte Druckerei hatte er als Vorgruppe die Formation „HonigMut“ mitgebracht, bestehend aus Melina Fuhrmann (Gesang) und Nando Andreas (Gitarre, Gesang) sowie Patrick Honzig (Cajon, Schlagzeug) und Rudolf F. Nauhauser (Saxophon), der auch festes Mitglied von Binyos Band ist und somit an diesem Abend gleich zweimal zum Einsatz kam.

Saxophonist Rudolf F. Nauhauser war sowohl bei HonigMut als auch bei Binyo mit dabei. (Foto: Björn Othlinghaus)

Saxophonist Rudolf F. Nauhauser war sowohl bei HonigMut als auch bei Binyo mit dabei. (Foto: Björn Othlinghaus)

„HonigMut“ veröffentlichten in diesem Jahr ihre erste EP mit dem Titel „Gefühlt“, die sechs ihrer Singer-Songwriter-Balladen enthält. Somit lag der Schwerpunkt bei ihrem Auftritt auch auf Stücken dieser hörenswerten Scheibe wie zum Beispiel „Küss mich“, „Schlafen sehen“, „Lass uns schweben“ sowie das melancholische „Unendlich frei“. Aber auch hörenswerte Cover-Versionen präsentierten die Musiker, darunter „Bei meiner Seele“ von Xavier Naidoo, von Melina Fuhrmann emotional und spannend interpretiert. Im Anschluss bestritten Binyo und seine Band zwei prall gefüllte Sets, überwiegend mit Songs aus dem neuen Binyo-Album „Die Schnuppe vom Stern“, aber auch aus dem Vorgänger „Der Steg ist das Ziel“.

Nando Andreas und Melina Fuhrmann von HonigMut. (Foto: Björn Othlinghaus)

Nando Andreas und Melina Fuhrmann von HonigMut. (Foto: Björn Othlinghaus)

Nachdem bei der CD-Release-Party in der Heesfelder Mühle Keyboarder und Produzent Christopher Hans nicht auf der Bühne stand, war die Formation nun vollzählig. Neben Robin Brunsmeier und Christopher Hans besteht die Live-Besetzung der Band aus Julian Heyden (Bass), Christian Lauermann (Schlagzeug) und Rudolf F. Nauhauser (Saxophon). Binyos intelligenten und gut gelaunten Wohlfühl-Pop zeichnen neben den oft ironischen Texten musikalisch vor allem deutliche Reggae- und Hip-Hop-Einflüsse aus – letztere Musikrichtung bedient Binyo auch mit seinem Projekt Hazefeld, bei dem er gemeinsam mit Sebastian Kreinberg reine Hip-Hop-Eigencreationen präsentiert.

Melina Fuhrmann von HonigMut sang unter anderem "Bei meiner Seele" von Xavier Naidoo. (Foto: Björn Othlinghaus)

Melina Fuhrmann von HonigMut sang unter anderem „Bei meiner Seele“ von Xavier Naidoo. (Foto: Björn Othlinghaus)

Somit gesellte sich Kreinberg am Donnerstag auch für einen kleinen Gastauftritt zur Band auf die Bühne. Vom neuen Album „Die Schnuppe vom Stern“ war an diesem Abend natürlich der Song „Fehler“ zu hören, von dem bereits ein professionell produziertes Video auf YouTube verfügbar ist. Auch „Frodo“ gab sich beim Konzert die Ehre – angesichts des Umstandes, dass der Hobbit aus „Herr der Ringe“ so viel auf seinen kleinen Schultern tragen muss, sind die Probleme der Wohlstandsgesellschaft doch eher zu vernachlässigen, so die Aussage des Songs.

Binyos überzeugt auf seinem neuen Album "Die Schnuppe vom Stern" wieder mit cleveren und witzigen Songtexten. (Foto: Björn Othlinghaus)

Binyos überzeugt auf seinem neuen Album „Die Schnuppe vom Stern“ wieder mit cleveren und witzigen Songtexten. (Foto: Björn Othlinghaus)

Das Stück „Alien“, das Binyo als Zugabe zum Besten gab oder „Brandstifter“, dessen komplexer Text in ein hübsches Pop-Gewand gekleidet wurde, stellten weitere Kostproben des zweiten Binyo-Studioalbums dar. Davon, als Erwachsener die kindliche Sicht auf die Welt zu verlieren, erzählt dagegen „Jeremy Pascal“ vom Debüt-Album „Der Steg ist das Ziel“, der auch bei diesem Auftritt vom Publikum immer wieder gewünscht und gerne gehört wurde.

Die Fans freuten sich über einen schönen Abend mit den beiden Bands. (Foto: Björn Othlinghaus)

Die Fans freuten sich über einen schönen Abend mit den beiden Bands. (Foto: Björn Othlinghaus)

Der gut gelaunte Reggae-Rausschmeißer „Lass es doch mal gut sein“, ein weiterer Bestandteil des neuen Albums „Die Schnuppe vom Stern“, rundete das hörenswerte Konzert ab, bei dem die Besucher zwischen den Sets die Möglichkeit hatten, im an die Alte Druckerei angrenzenden Stock beim Bingo ihr Glück zu versuchen. Weitere Infos: www.honigmut.de und www.binyo-music.de.

 

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In einer Ramsch-Kiste mit Taschenbüchern wurde ich, gerade mal 10 Jahre alt, fündig. Das – wie ich im Nachhinein feststellte – inkompetenteste Film-Nachschlagewerk dieser Erde, „Das Lexikon des Science-Fiction-Films“ von Roland M. Hahn, weckte mein Interesse für bewegte Bilder. Ich „zerlas“ es völlig (und auch seine nicht weniger missratenen Nachfolger über die Genres „Fantasy“ und „Horror“). Echtes Interesse für die Pop- und Rockmusik kam dagegen erst Jahre später – mit der ersten eigenen kleinen Hifi-Anlage und der CD „The Road to Hell“ von Chris Rea.

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